Die Gattung Corydoras umfasst über 180 verschiedene Arten; von denen es wiederum Unterarten bzw. Zuchtformen gibt. Ihre Heimat ist Südamerika. Sie kommen im Amazonasbecken, sowie auch in der Pampa Argentiniens und auf der Karibikinsel Trinidad vor.
Von Corydoras aneus dem Metallpanzerwels sind folgende Unterarten bzw. Zuchtformen zur Zeit bekannt: Peru Gold Stripe; Albino; Black; Peru Green Stripe; Gold; Orange Stripe; Gold (hell) und Bronze.
Wie alle Panzerwelse leben die Metallpanzerwelse, in ihren Lebensraum,in Schwärmen von ca. 20 bis 30 Tieren. Sie können in einem Aquarium ab 80 cm aber schon ab einem Schwarm von 6 Tieren gehalten werden. Die Wasserwerte sollten bei 21- 28 °C, einem pH-Wert von 6,0 – 8-0 und einer Gesamthärte von 3-19 liegen. Diese Werte können bei den verschiedenen Unterarten und Zuchtformen leicht schwanken. Sie können bei guter Haltung ein Alter von ca.13 Jahre und mehr erreichen und eine Größe von bis zu sieben Zentimeter. Männliche Tiere bleiben in der Regel kleiner und schlanker als ihre weiblichen Artgenossen. Sie sind Allesfresser und fressen Würmer, Insektenlarven, kleine Krebstiere und Reste abgestorbener Pflanzen und Tiere. Im Aquarium fressen sie auch Futtertabletten und zum Boden gesunkene Futterreste.
Damit sich die Corydoras so richtig wohl fühlen, sollte, wie bei allen Panzerwelsen, der Bodengrund aus feinem Sand oder feinem, abgerundetem Kies bestehen. Hier können sie nach Herzenslust gründeln, ohne sich die feinen Barteln zu verletzen. Gerne werden Unterstände aus Pflanzen oder Wurzeln als Deckung angenommen.
Der Panzerwels gehört zu den Darmatmer und benötigt einen freien
Zugang zur Wasseroberfläche, an der er atmosphärische Luft atmen kann.
Wenn sie sehr oft an die Oberfläche zum Atmen kommen sollte man
versuchen dem Sauerstoffgehalt im Aquarium zu erhöhen. Gerade in einem
Gesellschaftsbecken kann es bei anderen Fischen sonst zu
Sauerstoffmangel führen. Sie sind also ein Indikator ob der
Sauerstoffgehalt im Aquarium in Ordnung ist.
Die Laichzeit beginnt mit der Regenzeit, was man im Aquarium durch einem Wasserwechsel leicht simulieren kann.
Pro Paarungsakt werden bis zu 20 Eier ( zumeist an den Scheiben)
abgelegt. Über die gesamte Laichperiode können 100 bis 400 Eier
produziert werden. Die Larven schlüpfen nach etwa drei Tagen. Das erste Ablaichen habe ich bei ca. einjährigen Tieren beobachten
können. Das war bei einer neu angesetzten Zuchtgruppe von Corydoras
aneus var. black.
Den Laich kann man mit einer Klinge oder einer Plastikkarte von den Scheiben abnehmen und in einem Aufzuchtbecken überführen. Ich nehme dafür z.B. einen Ceranfeldschaber. Im Aufzuchtbecken sollte man mit Osmosewasser arbeiten oder mit PH-Minus einen pH-Wert von ca. 6,0 einstellen, um das Platzen der Eier und somit das Verpilzen zu verringern.
Nach dem Schlupf füttere ich ab den dritten Tag mit Artemia-Nauplien und Staubfutter. Auch anderes Kl einstfutter wird genommen. Die Futterreste und den Mulm lasse ich am Anfang noch im Becken da sich die Jungstiere dort noch die Reste raussuchen. Außerdem habe ich beobachtet das die kleinen Panzerwelse sich gerne im Mulm aufhalten und sich darin verstecken. Mann sollte ihnen auch eine andere Versteckmöglichkeit anbieten.Alle drei Tage mache ich einen Wasserwechsel von ca. 1/3 der Wassermenge des Aufzuchtbeckens (12 l.).
Wenn sie ca. 1 cm groß sind verteile ich sie auf die größeren Aufzuchtbecken (54 l.) in denen ich meine anderen Fische groß ziehe. Pro Becken setze ich ca. 10 Panzerwelse. Ich habe die Erfahrung gemacht das die Tiere schneller wachsen wenn nicht zuviele Tiere in einen Becken sind. Das Umsetzen in die Aufzuchtbecken hat zudem den Vorteil, das sie die Futterreste, die bei der Fütterung zum Boden gesunken sind, fressen und somit dafür sorgen das die Futterreste nicht auf dem Bodengrund verfaulen. Eine Fütterung mit Futtertabletten oder Welsgranulat alle 2-3 Tage sollte aber erfolgen.