Teil 2: Klimahauskongress am 28-29.04.2018 in Bremerhaven

Peggy • 6. Mai 2018

Florian Lahmann: Urzeitkrebse in der Döberitzer Heide

Der Vortrag von Herrn Lahmann war besser, als der Titel ursprünglich vermuten ließ. Das lag vor allem an den wunderschönen kleinen Tieren, die er beschrieb.

In Der Döberitzer Heide gab es mal einen Militärübungsplatz, der nun als Schutzgebiet ausgewiesen ist. Und in diesem Areal haben sich kleine Feenkrebse und Triops angesiedelt. Die zeitweise durch die militärischen Panzer verursachten Schlammpfützen sind ihr natürlicher Lebensraum. Von beiden Arten gibt es jeweils eine Sommer- und eine Winterart. Regnet es z.B. Anfang des Sommers, schlüpfen beim Feenkrebs aus Zysten kleine Krebse, die sich in kürzester Zeit Paaren und neue Zysten bilden. Diese Zysten überleben dann den Winter, um im nächsten Frühjahr eine neue Schlammpfützen Generation zu bilden. Feenkrebse und Triops kommen zeitweise gleichzeitig vor. Durch den Abzug des Militärs wurden aber die Schlammlöcher weniger und somit auch die Menge der Feenkrebse. Mit Herden vom Ur-Rind versucht man nun, auf natürliche Art und Weise wieder Schlammlöcher für die Feenkrebse her zu stellen.

Diese „kleinen-großen“ Tiere stehen unter Naturschutz und dürfen nicht aus der Natur entnommen werden. Zudem sind sie auf Wasserwertwechsel sehr anfällig.

Es gibt sogar eine europäische Raubfeenkrebsart.



Roland Numrich: Süßwasserbiotope in Zentralafrika

Herr Numrich hielt einen sehr anschaulichen Vortrag über seine Reise in Zentralafrika. Mit einer der ersten Sätze der fiel war: Im Gegensatz zu vor ein paar Jahren kommt man mittlerweile sehr schnell voran. Die Chinesen bauen in Zentral- und Ostafrika die Straßen aus, im Tausch gegen Bodenschätze und Öl. Leider werden diese Straßen nicht gepflegt, sodass sich viele nach 2-3 Regenzeiten wieder in Schlammwüsten verwandeln und der Dschungel holt sich sein Gebiet zurück.

Für die Aquarianer ist diese Entwicklung Segen und Fluch zugleich. Teilweise wurden durch den Straßenbau interessante Kleinstbiotope zerstört, auf der anderer Seite kommt man nun schneller in unbekannte Gebiete.

Im Folgenden stellte Herr Numrich einige Arten und deren Fundorte vor. Zu ihnen zählten unter anderen der Zitronenkongosalmler, der Kongosalmler lemon, verschiedenste Arten der Elefantenfische und auch zahlreiche unbeschriebene Arten.

Momentan sind noch viele Verwandtschaftsverhältnisse unklar, da die Verbreitungsgebiete teilweise sehr groß sind.

Marco Hasselmann: Was einer wollte, was einer hatte, was einer haben wird: Bemerkungen und Betrachtungen zur Aquaristik

Wer Herrn Hasselmann schon mal kennen lernen durfte, weiß das er kein Mikro braucht und die Leute begeistern kann. Der Vortrag startete mit einem geschichtlichen Abriss zur Entwicklung der Aquaristik. Viele Bilder veranschaulichten die ersten Versuche.

Anschließend befasste er sich mit den Wildfängen und ihren eventuellen Einfluss auf die Ausrottung von Arten. Seiner Ansicht nach, fördert ein nachhaltiger Fang die Erhaltung der Fundorte und somit auch die Erhaltung des Regenwaldes. Zudem könnte bisher noch nicht nachgewiesen werden, dass durch reine Fangmaßnahmen eine Art ausgerottet wurde. Der Fischfang stellt für viele Einwohner eine lukrative Einnahmequelle dar, sodass bei Sperrung von Fischarten die Menschen dazu übergehen Flächen Brand zu roden und somit komplette Lebensräume zerstört werden.

Anschließend ging Herr Hasselmann auf invasive Arten ein. Es ist so, dass mittlerweile schon einige Arten verboten worden sind und nicht mehr gehalten werden dürfen.

Bei der Ansicht der Verteilung fällt auf, dass darunter 723 Wirbelose, 63 Aquaristische- und 930 Pflanzenarten zählen. Dabei ist es so, dass eine Flächendeckende Verbreitung vor allem invasive Arten aus den heimischen Gärten darstellen, wie z.B. Springkraut, Goldrute, Japan-Knöterich oder aber auch der Riesenbärenklau.

Das Problem ist zudem, dass Verbote auf EU-Ebene erstellt werden und es damit für manch Nordeuropäischen Aquarianer nicht nachvollziehbar ist, dass z.B. die Apfelschnecke verboten wurde.

Sein Fazit war, dass wir alle sehr bewusst mit unseren Pfleglingen umgehen sollen und tunlichst Entlassungen in Gewässer vermeiden sollten. Des weiteren ist die Arbeit des VDA wichtig, um die Belange der Aquarianer auf politischer Ebene vertreten zu können.

Ingo Seidel: Flossensauger, Ökologie, Pflege und Vermehrung im Aquarium

Ingo Seidel ist der Welshalter schlechthin. Viele außergewöhnliche Arten hat er schon selbst nachgezogen und nun wollte er es auch mal mit den Flossensaugern ausprobieren.

Am Anfang beschreibt Herr Seidel die Flossensauger. Sie haben meist einen stark vertikal abgeflachten Körperbau und kleine Schuppen. Ihre Brust- und Bauchflossen sind kräftig und vergrößert. Sie besitzen sehr kleine Kiemenöffnungen. Der Bauch ist flach und fungiert oft als Saugnapf. Flossensauger besitzen ein zahnloses, kleines Maul und besitzen kaum Barteln.

Im Folgenden beschreibt Herr Seidel mehrere Arten und ihre Ansprüche:

Wobei man an dieser Stelle schon erwähnen muss, dass man unbedingt auf die Bedingungen im natürlichen Lebensraum achten muss. Viele Arten kommen in hohen Lagen vor und müssen deswegen kalte Winter haben, um dauerhaft gehalten werden zu können. Zudem werden die meisten Arten zu warmgehalten.

Einige Besonderheiten: (Herr Seidel zeigte zu jeder Art sehr schöne Aufnahmen)

Allgemein kann man die Ansprüche für die Arten von Gastromyzon folgende Parameter aufstellen:

28°C, pH-Wert 5,8, GH+ KH < 10

Pandaschmerle (Yaoshania pachychilus): braucht Temperaturschwankungen, Winter <10°C, Sommer > 30°C

Homaloptera : sind Aufwuchsfresser

Chinesischer Flossensauger, Pseudogastromyzon cheni : Aufwuchsfresser, 18-24°C

Pseudogastromyzon fangi : hat eine bunte Rückenflosse, 22-26°C, Aufwuchsfresser

Sewellia Arten : 22-27°C, Insektenfresser


Allgemeine Pflegeansprüche:


  • sauerstoffreiches Wasser
  • Wasserbewegung
  • Luftheber
  • Versteckmöglichkeiten
  • regelmäßiger Wasserwechsel
  • kräftige Fütterung


Fütterung:

  • Mückenlarven
  • Futtertabletten
  • allgemeines Frostfutter

Zucht:

Das Becken ist relativ einfach aufgebaut. Herr Seidel hat die Tiere noch nicht bei der Eiablage beobachten können. Da die Tiere aber Laichräuber sind, muss ein bestimmter Beckenaufbau vorhanden sein. Viele Kieselsteine unterschiedlicher Größe ermöglichen es den Jungfischen groß genug zu werden und dienen als Verstecke.

Die Eier werden über den Boden verstreut oder verbuddelt. Einige Arten bevorzugen eine bestimmte Kiesgröße. Bei Sewellia-Arten dürfen nur wenige Schnecken im Becken sein und idealerweise gibt es Kieshaufen.



Hans Georg Evers: von Regenbögen und Blauaugen: Eine Reise durch Papua Barat

Was gibt es zu diesem Vortrag zu sagen? Er war ein gelungener Abschluss. Jeder der Artikel von Herrn Evers aus der Amazonas kennt, weiß wie er es schafft für Fische zu begeistern, sodass ich sofort gerne mindestens drei Regenbogenfischarten und zwei Blauaugenarten kaufen gehen wollte.

Er zeigte viele wunderschöne Bilder (Boesmani im natürlichen Habitat), erzählte Anekdoten und machte auf den massiven Verlust des Lebensraumes aufmerksam.

Ich danke allen Organisatoren und den Vortragenden für dieses Anregende Wochende. Weitere Bilder findet Ihr in der Galerie.

Neuigkeiten

von Peggy Schuldt 21. Oktober 2025
Barben sind sehr lebhafte und bewegungsfreudige Fische. Sie schwimmen den ganzen Tag durchs Aquarium und suchen nach Futter. Deshalb sollten sie in möglichst großen Becken gehalten werden, die genügend Schwimmraum bieten. Viele Arten bevorzugen einen feinsandigen, dunklen Bodengrund und eine lockere Schwimmpflanzendecke. Dann zeigen sie ihre intensivsten Farben und verhalten sich besonders natürlich – dazu gehört auch das typische „Gründeln“, also das Durchwühlen des Bodens nach Futter. Die Bepflanzung sollte nicht zu dicht sein, da Barben sich meist in Bodennähe aufhalten und etwas Platz zum Schwimmen brauchen. Regelmäßige Wasserwechsel von 20 bis 30 % pro Woche oder alle zehn Tage sind sehr wichtig. Barben fressen viel – und scheiden dementsprechend auch viel aus. Frisches Wasser hält nicht nur die Wasserqualität stabil, sondern regt auch das Balzverhalten an. Beim Gründeln nehmen Barben kleine Mengen Mulm, Pflanzenteile, Algen, Würmer und Mikroorganismen auf. Deshalb sollte man den Mulm nicht vollständig absaugen, da die darin enthaltenen Bakterien zur Verdauung beitragen. Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 22 und 25 °C, doch auch kühlere Werte bis etwa 17 °C werden gut vertragen. Barben sind friedliche Schwarmfische, die sich gut mit ähnlich aktiven Arten vergesellschaften lassen. Beim Futter sind sie unkompliziert – sie fressen Trocken-, Frost- und Lebendfutter gleichermaßen gern. Zucht der Barben – allgemein Die Zucht von Barben ist grundsätzlich nicht schwierig, unterscheidet sich aber etwas je nach Art. Alle Barben sind Freilaicher. Das bedeutet: Die Weibchen legen ihre Eier während der Paarung frei ins Wasser ab, meist zwischen Pflanzen, und kümmern sich danach nicht weiter um die Brut. Da die Elterntiere gnadenlose Laichräuber sind, sollte die Zucht immer in einem separaten Zuchtbecken erfolgen. Ein Ablaichbecken kann ohne Bodengrund oder mit feinfiedrigen Pflanzen wie Javamoos ausgestattet werden. Auch grober Kies, Murmeln oder ein Laichrost schützen die Eier vor den Eltern. Zum Laichen bevorzugen viele Arten weiches Wasser mit 4–8 °dGH, doch selbst in härterem Wasser kann die Zucht gelingen. Eine Temperaturerhöhung um 2–3 °C oder ein Frischwasserzusatz kann die Laichbereitschaft zusätzlich fördern. Die Eltern werden am besten abends eingesetzt, wenn das Weibchen laichbereit ist. Meist erfolgt das Ablaichen schon am nächsten Morgen, oft dann, wenn die ersten Sonnenstrahlen auf das Aquarium fallen. Nach dem Ablaichen müssen die Elterntiere unbedingt entfernt werden, da sie die Eier sonst fressen. Die Eier haften an den Pflanzen oder fallen zu Boden. Nach 24 bis 36 Stunden schlüpfen die Jungen, bleiben zunächst 1–2 Tage am Boden liegen und hängen sich dann an Scheiben oder Pflanzen. Sobald sie frei schwimmen, kann mit der Fütterung begonnen werden. Die Aufzucht gelingt gut mit feinem Lebendfutter wie Artemia-Nauplien. Regelmäßige kleine Wasserwechsel fördern das Wachstum. Die Jungfische wachsen schnell und sind in 9 bis 12 Monaten geschlechtsreif. Ein einziger Zuchtvorgang kann mehrere hundert Jungfische hervorbringen, und bei guter Fütterung laichen die Zuchttiere mehrmals im Jahr. Praxisbericht: Zucht von Brokat-, Bitterlings- und Zebrabärblingen Bei diesen Arten hat sich folgende Methode bewährt: Die Elterntiere werden zunächst zwei Tage nicht gefüttert, anschließend zwei bis drei Tage mit frischen Artemia versorgt. Sind die Weibchen sichtbar laichbereit, werden sie an Tag 5 oder 6 in das vorbereitete Zuchtbecken umgesetzt. Dabei hat es sich bewährt, ein Weibchen und 2 Männchen in ein 10l Becken zu separieren. Das Wasser besteht aus frischem, weichem Wasser bei rund 24 °C. Zwei bis drei Buchen- oder Eichenblätter sorgen für leicht keimhemmende Bedingungen. Gefiltert und belüftet wird über einen feinen Sprudelstein, während der Anwesenheit der Elterntiere etwas stärker, danach nur noch leicht. Nach dem Ablaichen werden die Eltern sofort zurückgesetzt, da sie auch hier Laichräuber sind. Die im Becken verbliebenen Eier werden beobachtet: Befruchtete bleiben durchsichtig, unbefruchtete werden weiß. Nach ein bis drei Tagen hängen die ersten Jungfische an der Wand, ein bis zwei Tage später schwimmen sie frei. Sobald die kleinen „Kommas“ sichtbar sind, können sie gefüttert werden. Hierfür eignen sich hochwertiges Staubfutter, entkapselte Artemia Eier oder kleine frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien. Bei guter Pflege entwickeln sich die Jungfische rasch und zeigen bald das typische lebhafte Verhalten, das Barben so beliebt macht. Fangen die Jungfische an sich einzufärben, kann ein Umsetzen in ein eingefahrenes größeres Becken erfolgen. Fazit Barben zu züchten ist spannend und mit etwas Erfahrung gut machbar. Sie sind aktive, farbenfrohe Fische, die mit ihrem lebhaften Verhalten jedes Aquarium bereichern. Wer auf sauberes Wasser, ausreichend Platz und ein gut vorbereitetes Zuchtbecken achtet, wird schnell Erfolge sehen – ob bei Brokatbarben, Bitterlingsbarben oder Zebrabärblingen. Mit Geduld, regelmäßigem Füttern und sorgfältiger Beobachtung kann die Nachzucht sogar mehrmals im Jahr gelingen – und der Nachwuchs sorgt für viel Freude im Aquarium.
von Peggy Schuldt 21. Oktober 2025
Ein Aquarium ist ein kleines, empfindliches Ökosystem. Wenn alles im Gleichgewicht ist, fühlen sich Fische, Pflanzen und andere Bewohner wohl. Doch manchmal kippt das Wasser plötzlich – und die Fische wirken schlapp, atmen schwer oder liegen sogar auf dem Boden. Oft steckt dann eine Vergiftung dahinter. Im Aquarium können verschiedene Stoffe giftig wirken: Nitrit, Nitrat, Ammoniak oder auch Metalle aus Leitungswasser. Zum Glück kann man solche Probleme vermeiden, wenn man weiß, wie sie entstehen und woran man sie erkennt. Nitrit – der unsichtbare Giftstoff Nitrit entsteht beim Abbau von Futterresten, Kot oder abgestorbenen Pflanzenteilen. Normalerweise bauen nützliche Bakterien diesen Stoff weiter ab. In neuen oder schlecht gepflegten Aquarien sind diese Bakterien aber noch nicht genug vorhanden. Dann steigt der Nitritwert schnell an – und das ist für Fische sehr gefährlich. Schon ab etwa 0,2 Milligramm pro Liter wird es kritisch. Betroffene Fische atmen schnell, schnappen an der Wasseroberfläche nach Luft oder schwimmen unruhig umher. In diesem Fall hilft nur eines: sofort ein großer Wasserwechsel. Außerdem sollte man die Fütterung verringern und den Filter überprüfen. Wenn das Aquarium ganz neu ist, muss es erst „eingefahren“ werden, damit sich die Bakterienkulturen richtig entwickeln können. Nitrat – das Endprodukt der Kette Nitrat entsteht als Folgeprodukt des Nitritabbaus. In kleinen Mengen ist es sogar nützlich, weil Pflanzen es als Dünger aufnehmen. Wenn der Wert aber über 40 bis 50 Milligramm pro Liter steigt, wird es auf Dauer ungesund für Fische, vor allem für Jungtiere. Zu viel Nitrat führt zu trägen Fischen, blassen Farben und langsamem Wachstum. Dagegen helfen regelmäßige Wasserwechsel, viele Pflanzen im Becken und eine sparsame Fütterung. Ammoniak und Ammonium Diese Stoffe entstehen, wenn zu viel organisches Material im Wasser ist – zum Beispiel durch übermäßiges Füttern oder zu viele Fische. Bei einem hohen pH-Wert verwandelt sich das harmlose Ammonium in giftiges Ammoniak. Fische taumeln dann, verlieren ihre Farbe und hängen oft apathisch im Wasser. Auch hier ist ein sofortiger Wasserwechsel die wichtigste Maßnahme. Danach sollte man den pH-Wert kontrollieren und den Filter prüfen. Metalle und Chemikalien Nicht nur Abbauprodukte, auch Metalle wie Kupfer oder Zink können giftig sein. Sie gelangen manchmal über das Leitungswasser ins Aquarium. Auch Putzmittel oder Zigarettenrauch in der Nähe des Beckens sind gefährlich – vor allem für Garnelen und Schnecken. Wenn plötzlich mehrere Tiere ohne ersichtlichen Grund sterben, kann das ein Hinweis auf eine Metall- oder Chemikalienvergiftung sein. In diesem Fall hilft ein großer Wasserwechsel und ein Wasseraufbereiter, der schädliche Stoffe bindet. Woran erkennt man eine Vergiftung? Viele Vergiftungen zeigen sich ähnlich. Die Fische atmen schnell, schnappen nach Luft oder liegen auf dem Boden. Manche reiben sich an Pflanzen oder Deko, ihre Farben werden blasser, und sie bewegen sich unkoordiniert. Mit der Zeit werden sie immer träger, bis sie sich gar nicht mehr bewegen können. Schließlich liegen sie auf der Seite und atmen schwer – dann ist es höchste Zeit zu handeln. Erste Hilfe im Notfall Wenn du den Verdacht hast, dass deine Fische vergiftet sind, solltest du keine Zeit verlieren: 1. Sofort einen großen Wasserwechsel machen (mindestens 30 %, besser 50–80 %). 2. Fütterung einstellen oder stark reduzieren. 3. Wasserwerte messen: Nitrit, Nitrat, Ammoniak und pH-Wert. 4. Filter prüfen – ist er sauber und richtig eingestellt? 5. Bei Metallverdacht: Wasseraufbereiter verwenden. Danach solltest du deine Fische gut beobachten. Wenn sie sich wieder normal bewegen und atmen, ist meist alles überstanden. Vorbeugung ist der beste Schutz Vergiftungen entstehen fast immer, wenn das biologische Gleichgewicht im Aquarium gestört ist. Wer regelmäßig Wasser wechselt, sparsam füttert und die Wasserwerte im Blick behält, hat selten Probleme. Ein paar einfache Tipps helfen, das Becken stabil zu halten: Wöchentlich 20–30 % Wasser wechseln Nicht zu viele Fische einsetzen Neues Aquarium richtig einfahren, bevor Fische einziehen Filter nur vorsichtig reinigen – nie komplett unter Leitungswasser Keine Reinigungsmittel oder Duftstoffe in der Nähe des Aquariums verwenden Fazit Vergiftungen im Aquarium sind kein Zufall, sondern meist ein Zeichen dafür, dass etwas im Gleichgewicht nicht stimmt. Mit etwas Aufmerksamkeit, Geduld und Pflege kannst du sie leicht verhindern. Wenn du deine Fische regelmäßig beobachtest und rechtzeitig handelst, bleibt dein Aquarium ein gesunder, lebendiger Lebensraum – und deine Fische danken es dir mit Farbenpracht und Aktivität.
von M.P. 4. Oktober 2024
Erfahrungsbericht eines Pärchens
von Kai B. 2. September 2021
So fing alles an...: Pflanzen- und Dekoplanung. Wo kommt was hin...? Wie sieht es am besten aus...? Wie sieht richtig bepflanzt aus...? Nach der Planung kommt doch alles anderes!
von Peggy 5. Januar 2019
Abschied Lutz Verein Gründung
von Peggy 17. November 2018
Zwergringelhechtlinge – Pseudepiplatys annulatus Zucht
von Peggy 20. Oktober 2018
Fische-Einkauftour 2018
von Peggy 11. August 2018
Garnelen, Krebse Schnecken eingewöhnen
von Peggy 7. Juli 2018
Futtertabletten selber machen
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